Fan comment on "Petals on the Path" for amazon.de

Luna Negra diesmal als Trio in Cream-Besetzung ...
The Cream, meine ich, denn der überwiegende Teil dieses 2010er Albums von Ottmar Liebert wurde von ihm selbst an der (Flamenco-)Gitarre, Jon Gagan am Bass und Michael Chavez am Schlagzeug eingespielt. Zu hören ist an einigen Stellen auch die Percussion von Robby Rothschild. "Petals on the Path" hat einige wunderschöne Stücke, bei denen man immer wieder aufs Neue verwundert ist ob der Lautmalerei aus dem Hause Liebert/Gagan. Die "Road to Shiraz" klingt wie ein Tanz die Straße hinunter, gutgelaunt und verträumt bis man an Shiraz tatsächlich vorbeigetanzt ist, und "Garden at Dusk" hat gegen Ende eine Basssequenz wie ein Walgesang, die den Ohren einfach nur guttut. Einige Lieder haben ein erhebliches Livepotential (Dancing Alone, Backwards Firefly, Road to Shiraz), da sie gut mit Schlagzeug/Percussion unterlegt sind und noch vertieft werden können ... Mit dem Anfang des Albums ("Jump") tue ich mich etwas schwer im Vergleich zu Ottmar's früherer Musik, komme aber trotzdem nicht umhin, dem Album fünf Sterne zu geben, weil die zweite Hälfte spätestens ab "Cedar Smoke" richtig schön ist in der bekannten zurückgelehnten Liebert-Manier. Die Hörqualität lässt wie üblich nichts zu wünschen übrig. Ottmar komprimiert ja so gut wie gar nicht, weshalb manchem das Album möglicherweise zu leise vorkommt. Tatsächlich ist der Klang besser, genauer, tiefer - einfach mal (gute) Kopfhörer aufsetzen und hineinhorchen!
Anspieltipps: "Shiraz" und "Backwards Firefly".