Ottmar Liebert's Fanmencos @ OLnet

Saturday, May 02, 2009

Eine herbe Schönheit - Stephen Duros' Miranda Fan Comment

Here's what I wrote in German about Stephen's Miranda on amazon.de. See title link. Now if those who can easily do would go to the product's site and click "ja" that they found my comment useful it would be nice.

I borrowed a bit from Lawrence Russell's review and think that I should not write anything in English since there are many English natives out there following Ottmar and Stephen who certainly can do better than I. I promise I will click "yes" at the respective amazon.com page as well!

Schönheit betrachtend, so könnte man - die Titel des ersten und letzten Lieds frei übersetzt (Miranda, Kallistos) - dieses Album ohne weiteres beschreiben. "Miranda" ist die erste Veröffentlichung von Stephen Duros, zwischenzeitlich gefolgt vom mythologischen "Thira". Es ist ein instrumentales Album, mit der Flamencogitarre als "Stimme". Ähnlich wie auf "Thira" oder wie man es von der Musik Ottmar Liebert's kennt, präsentiert Duros jedoch keinen reinen Flamenco, benutzt vielmehr Elemente des Flamenco und vermischt diese mit anderen Rhythmen und Melodien. Das Ergebnis ist ein sehr schöner, ausgezeichnet zusammengesetzter (hier war neben Duros auch Jon Gagan, The Electric Company, Santa Fe, am Werk) Fluss an Musik, der seine eigene Geschichte erzählt und den Hörer in immer unterschiedliche Stimmungen versetzt - von der sanften Abendbrandung der kalifornischen Westküste über schlafwandelnde Gitarristen hin zum French Quarter in New Orleans.

"Miranda" und "Embrace", beide im Rumba-Rhythmus, das erste rauchiger, ein wenig im Mariachi-Stil, das zweite subtiler, mehr in Richtung Nuevo Flamenco gehend. "West Coast Sun" führt durch drei verschiedene Passagen, Tonalitäten, eine davon ein sehr interessanter Wechsel ins tiefere, langsamere, liebliche Register. "November" beeindruckt durch ein Intro voller Sehnsucht und ein Zwischenspiel voller Jazz. "Tonight" ist amerikanische Gypsy-Musik, Django Reinhardt läßt grüßen, die Percussion treibt voran.

"Kallistos", das Schöne, ist fast schon die Überleitung zum mediterranen Leitbild des folgenden Albums "Thira" (die andere Mittelmeerinsel Korsika wird auch "Kalliste", die Schöne, genannt) und ein perfekter Abschluss von "Miranda", wunderbar der althergebrachte Klang der Flamencogitarre, romantisch, kantig, verträumt, herb.

Es ist Stephen Duros zu wünschen, dass er ein größeres Forum findet. "Miranda" ist jedenfalls den Kauf - oder den Download - wert. Und vielleicht stellt er seine Musik in Europa ja auch einmal auf einer kleinen Tournee vor!

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